50 Jahre Bläsergruppe Hinteres Renchtal

11.01.2015 - Georg, Schilli

Große Anerkennung und jede Menge guter Wünsche durften die Jagdhornbläser des Hegerings Hinteres Renchtal unter der Leitung von Erich Huber zu ihrem 50-jährigen Bestehen entgegennehmen.

Noch bevor sich Hegeringleiter Hubert Treyer der Historie des Hegerings Hinteres Renchtal  widmen konnte, eröffnete Walter Löw, Landesobmann Baden-Württemberg der Jagdhornbläser,  die Gratulationscour. »Ich bin ganz stolz auf solche Gruppen«, sagte Löw. Er überreichte Hubert Treyer die Urkunde des  Landesjagdverbandes. »Ihre Gemeinschaft ist Bestandteil der Oppenauer Geschichte«, meinte Oppenaus  Bürgermeister-Stellvertreter Jörg Peter. »Gerade als waldverbundene Gemeinde sind wir sehr dankbar, dass Jäger  und Jagdhornbläser die Tradition im ländlichen Raum pflegen«, führte Peter aus. Er bat darum »den Stab der  Tradition immer wieder weiterzugeben«. Namens der Kreisjägervereinigung Offenburg gratulierte Kreisjägermeister Georg Schilli.  »Wir setzen heute ein Zeichen,  dass die Jagd mitten in der Gesellschaft ist.« Norbert Langer, Leiter der Bläser-Jagdhornbläsergruppe Gengenbach, reihte sich in die Reihe der Gratulanten ein. Er  war vor 50 Jahren der »Geburtshelfer« bei der Gründung der Bläsergruppe. Seine Bitte: »Macht weiter in diesem schönen  Brauchtum.«    Den Worten folgte die Musik. Links und rechts vor der Hauptbühne  positionierten sich jeweils zwei Gastgruppen, um im wechselseitigen Vortrag zu gratulieren und damit das Publikum zu  begeistern. Gerd Münchenbach, Bläserobmann der Kreisjägervereinigung Offenburg,  modrierte das Konzert, zu dessen Einstimmung die Hörner aller Teilnehmer gemeinsam Jagdsignale aussandten.  
Es folgten Auftritte der Bläsergruppen Vorderes Renchtal und Gengenbach, Offenburg und Achertal, Hanauerland und Corni di Pamina sowie Harmersbach  und Kehl.    Besondere Aufmerksamkeit wurde der Parforcehorngruppe Corni di Pamina aus  Karlsruhe zuteil. »Frauen und Männer aus dem Nordelsass, aus Nordbaden und aus der Südpfalz  haben sich zusammengetan. Man trifft sich in der geografischen Mitte und hat als Namen  den der Region Pamina gewählt«, informierte Münchenbach. Corni di Pamina musizierte  im Wechsel mit der Parforcehornguppe Hanauerland. Wie kommentierte Hubert Treyer: »Das ist das Schöne am Blasen, man kann zusammenstehen, anzählen und loslegen.«    Fanfaren erklangen in vielfacher Deutung wie Höllhof- und Hegeringfanfare, Hegewaldfanfare,  Ehrenfanfare und Hochzeitsfanfare, genauso Märsche. Der Fantasie in den Vorträgen waren keine Grenzen  gesetzt. Münchenbach erklärte: »Früher wurde das Jagdhorn als  Signalhorn genutzt, sprich als SMS, Weiterentwicklung, Fertigkeiten und Fähigkeiten haben  daraus Musikstücke entwickelt.«  
Freude war auch darüber zu hören, dass ein Großteil der  Musiker das Naturtonhorn blasen. Alle Jagdhornbläser kamen zum gemeinsamen Abschiedsblasen zusammen. Die Mittagszeit über, residierte als Ouvertüre die Handorgel in  der voll besetzten Halle. Mit beschwingten Weisen eroberten sich die »Harmonika-Buben« aus Ramsbach die Gunst des  Publikums.

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